Kolloidales Silber entsteht durch einen Prozess namens Elektrolyse, bei dem reines Silber in destilliertem Wasser gelöst wird. Während dieses Prozesses wird eine elektrische Ladung durch die Silberelektroden geleitet, wodurch winzige Silberpartikel vom Elektrodenmaterial abgelöst werden und sich im Wasser verteilen. Es wird hochreines Silber verwendet, das in destilliertem Wasser platziert wird. Dann wird eine elektrische Spannung angelegt, um den Elektrolyseprozess zu starten. Während des Prozesses lösen sich Silberionen von den Elektroden und bilden eine kolloidale Lösung.
Diese Partikel haben antimikrobielle Eigenschaften, was bedeutet, dass sie das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen hemmen können. Sie interagieren mit den Zellmembranen der Mikroorganismen und stören deren Stoffwechselprozesse, was letztendlich zu ihrem Absterben führt. Dabei bleibt die normale Funktion von menschlichen Zellen unbeeinträchtigt, weil es in sehr geringen Konzentrationen verwendet wird, die für pathogene Mikroorganismen wirksam sind, aber die menschlichen Zellen nicht schädigen. Die antimikrobielle Wirkung von Silber beruht hauptsächlich auf der Bindung von Silberionen an die Oberfläche von Mikroorganismen, was zu deren Inaktivierung führt. Die Größe der Silberpartikel spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sie sind so klein, dass sie nicht in der Lage sind, die Zellmembranen zu durchdringen, was bedeutet, dass sie die normalen Zellfunktionen nicht beeinträchtigen.
In der Medizin wird kolloidales Silber daher zur Behandlung von Hautinfektionen, Verbrennungen und Wunden eingesetzt. Es kann auch bei Erkältungen, Grippe und anderen viralen Infektionen unterstützend wirken. Darüber hinaus wird es manchmal sogar zur Desinfektion von Wasser verwendet, insbesondere in Gebieten mit mangelnder Wasserversorgung.
Das hat meine neugier geweckt, und ich habe mich wieder auf ein kleines Experiment eingelassen.
Während meiner Arbeit als Krankenschwester fiel mir auf, dass Silber in der medizinischen Welt eine wichtige Rolle spielt. Es wurde in verschiedenen Formen zur Wundheilung eingesetzt und galt als wirksames Mittel gegen Bakterien und Entzündungen. Doch erst als ich mich intensiver mit alternativen Heilmethoden beschäftigte, wurde mir bewusst, wie vielseitig Silber sein kann.
Positive Erfahrungsberichte und ein völlig überteuerter Einkaufspreis waren es, die mich letztendlich überzeugten ein Elektrolysegerät zu bauen, um unabhängig vom oft unseriös wirkenden Angebot im Handel zu sein. Nach einigen Versuchen und Experimenten war ich schließlich erfolgreich. Ich konnte unser eigenes Silberwasser herstellen. Das Ergebnis lässt sich mithilfe eines TDS-Messgeräts überprüfen (TDS steht für “Total Dissolved Solids” und gibt die Summe der in einer Lösung gelösten Feststoffe an). Feststoffe sind beispielsweise Salze, Mineralien und Metalle, deren Gesamtmenge im Wasser in ppm angezeigt wird (parts per million = Teile pro 1 Million Teile). Da gelöste ionisierte Feststoffe die Leitfähigkeit einer Lösung erhöhen, und diese vom TDS-Messgerät gemessen werden können, wird der
der Wert auch als Leitfähigkeit des Wassers bezeichnet. Die Dauer der Elektrolyse wird üblicherweise mithilfe einer Formel berechnet, um die optimale Konzentration zu erzielen. Der ppm-Wert von destilliertem Wasser beträgt Null, was bedeutet, dass es keine gelösten Feststoffe enthält. Die Messung dient zur genauen Kontrolle, ist jedoch nicht zwingend notwendig. Eine Beurteilung mit Hilfe unserer Sinne, anhand der Dauer der Elektrolyse, des Aussehens und des Geschmacks ist ausreichend, um die Qualität des kolloidalen Silbers bestimmen zu können.
D I Y - Anleitung: Silberionengenerator
Um deinen eigenen Silbergenerator mit Batteriebetrieb zu bauen, benötigst du nur folgendes Zubehör:
- Ein Paar Silberelektroden mit einem Silbergehalt von 99,99 %. (Sie sollten jeweils ca. 10 cm lang und 1,5 bis 2,5 mm breit sein.)
- Widerstand, 3 kOhm.
- Ein Paar Kabel, idealerweise mit Krokodilklemmen versehen.
- Lüsterklemme mit drei Anschlussmöglichkeiten
- Drei 9 Volt Batterien.
Die Montage des Kolloidgenerators ist relativ einfach. Zuerst werden die Batterien miteinander verbunden. Anschließend befestigst du den Widerstand in zwei der Anschlüsse der Lüsterklemme. Danach legst du die Silberstäbe in die Lüsterklemme – dafür löst du die Schrauben, legst die Silberstäbe ein und ziehst die Schrauben dann wieder fest. Im letzten Schritt schließt du die Kabel an die Batterien (-mit Hilfe von Krokodilklemmen) und die Lüsterklemme an – dabei orientierst du dich am besten an der Abbildung. Damit ist dein selbstgebauter Silbergenerator mit Batterieanschluss im Prinzip einsatzbereit.
Diese Erfahrung war wieder sehr lehrreich für uns, da sie uns nicht nur ein tieferes Verständnis für die Herstellung und Wirkung von kolloidalem Silber vermittelte, sondern durch das praktische Experiment und die Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Prinzipien hinter der Elektrolyse unser Wissen erweitern und neue Fertigkeiten erlernen konnten. Insgesamt war es also eine weitere Erfahrung, die uns nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weitergebracht hat.
Überzeugt euch selbst!
Machts gut!
Am Ende habe ich eine Tabelle zusammengefasst, mit deren Hilfe du die konzentration bestimmen kannst:
Gewünschte ppm | 1 Liter | 0,5 Liter | 0,2 Liter |
---|---|---|---|
10 | 30 Minuten | 15 Minuten | 6 Minuten |
15 | 45 Minuten | 23 Minuten | 9 Minuten |
25 | 75 Minuten | 38 Minuten | 15 Minuten |
30 | 90 Minuten | 45 Minuten | 18 Minuten |
50 | 150 Minuten | 75 Minuten | 30 Minuten |
100 | 300 Minuten | 150 Minuten | 60 Minuten |
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